Am 11. Januar 2024 fand am Gymnasium Klotzsche von 12:00 bis 14:30 Uhr eine schulinterne Lehrerfortbildung (SCHILF) statt, die ich als Mediendozent leitete. Ziel war es, den Kollegen einen praxisorientierten Einblick in den selbstbestimmten Umgang mit digitalen Medien auf ihren Dienstgeräten zu geben – ein Thema, das in Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung immer wichtiger wird. Die Fortbildung gliederte sich in einen Theorieteil von 12:00 bis 13:15 Uhr, eine kurze Pause für individuelle Fragen und einen Praxisteil von 13:30 bis 14:30 Uhr. Die Inhalte orientierten sich an den Bedürfnissen der Lehrkräfte und wurden mit konkreten Beispielen angereichert, um den Transfer in den Schulalltag zu erleichtern.
Theorieteil: Ein Fundament für den digitalen Alltag
Der Theorieteil bot eine kompakte Übersicht über zentrale Aspekte der digitalen Mediennutzung im schulischen Kontext. In jeweils zehnminütigen Blöcken stellte ich verschiedene Themen vor, die für den Unterrichtsalltag essenziell sind. Den Anfang machten die sächsischen Werkzeuge, wie etwa die Lernplattform OPAL oder das Schulportal Sachsen, die Lehrkräften die Organisation und Kommunikation erleichtern. Anschließend ging es um die Hardware: Welche Geräte stehen zur Verfügung, wie werden sie effizient genutzt und welche technischen Grundlagen sollten bekannt sein?
Ein weiterer Block widmete sich dem Internet – von der sicheren Nutzung bis hin zu hilfreichen Online-Ressourcen. Unter dem Punkt Methoden zeigte ich, wie digitale Werkzeuge didaktisch sinnvoll in den Unterricht integriert werden können, etwa durch interaktive Lernformate oder kollaborative Ansätze. Anschließend präsentierte ich Material für die Unterrichtsvorbereitung, darunter frei zugängliche Plattformen und meine eigene kuratierte Ressourcensammlung, die auf Mediendozent.de käuflich erwerbbar ist.
Ein besonderes Highlight war der Abschnitt zu Künstlicher Intelligenz (KI). Hier erläuterte ich, wie KI-Tools wie Chatbots oder Textgeneratoren den Unterricht bereichern können – sei es durch die Erstellung von Arbeitsblättern oder die Unterstützung bei Rechercheaufgaben. Den Abschluss bildete eine offene Fragerunde, in der die Kollegen ihre Anliegen einbringen konnten. Die Diskussion zeigte, wie groß das Interesse an praktikablen Lösungen für den Schulalltag ist.
Praxisteil: Vertiefung und Anwendung
Nach einer kurzen Pause startete der Praxisteil, in dem zwei Themen vertieft wurden. Die Auswahl basierte auf einer vorherigen interaktiven Abstimmung unter den Teilnehmern. An erster Stelle stand – wenig überraschend – die Künstliche Intelligenz, die auch schon im Theorieteil viel Aufmerksamkeit erhalten hatte. Gemeinsam testeten wir KI-Tools wie ChatGPT oder spezialisierte Bildungsanwendungen und erstellten beispielhaft Materialien für den Unterricht. Die Kollegen waren begeistert, wie schnell und unkompliziert sich etwa Lückentexte oder Quizfragen generieren lassen.
Das zweite Thema war die Appsammlung mit 3000 fachschaftsbezogenen Links, die ich über Jahre hinweg auf Mediendozent.de kuratiert habe. Diese Sammlung umfasst Apps und Webtools, die speziell auf die Bedürfnisse verschiedener Fachschaften zugeschnitten sind – von Mathematik über Sprachen bis hin zu Naturwissenschaften. In einer praktischen Übung suchten die Teilnehmer passende Tools für ihren Fachbereich und probierten sie direkt aus. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv: Viele Kollegen betonten, wie wertvoll eine solche strukturierte Übersicht für ihre tägliche Arbeit ist.
Fazit: Selbstbestimmung durch Wissen und Praxis
Die Fortbildung am Gymnasium Klotzsche zeigte, wie wichtig es ist, Lehrkräften nicht nur theoretisches Wissen zu vermitteln, sondern sie auch praktisch zu befähigen. Der selbstbestimmte Umgang mit digitalen Medien erfordert sowohl technisches Know-how als auch die Fähigkeit, dieses Wissen flexibel anzuwenden. Besonders die Themen KI und die Appsammlung stießen auf großes Interesse – ein Zeichen dafür, dass diese Bereiche als echte Gamechanger wahrgenommen werden.
Alle Schulungsunterlagen, inklusive der vorgestellten Tools und Materialien, sind weiterhin unter mediendozent.de/schilf/gykl verfügbar. Mein Ziel als Mediendozent ist es, Lehrkräfte dabei zu unterstützen, die digitale Welt nicht als Herausforderung, sondern als Chance zu sehen – für sich selbst und ihre Schüler. Der „Ausflug in digitale Welten“ war ein Schritt in diese Richtung, und ich freue mich darauf, diesen Weg mit weiteren Schulungen und Workshops fortzusetzen.