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Game Changer KI – pädagogischer Tag am GDC – Wie Künstliche Intelligenz ab sofort unseren Unterricht verändert

17. September 2024

Am 17. September 2024 fand am Gymnasium Dresden Cotta (GDC) ein pädagogischer Tag statt, der ganz im Zeichen der Künstlichen Intelligenz (KI) stand. Unter dem Titel „Game Changer KI – Wie Künstliche Intelligenz ab SOFORT unseren Unterricht verändern wird“ leitete ich als Mediendozent zwei Workshops sowie eine abschließende Kurzberichterstattung. Ziel war es, den Lehrkräften einen praxisnahen Zugang zu KI-Tools zu vermitteln und deren Potenzial für den Schulalltag aufzuzeigen – von der Unterrichtsvorbereitung bis zur kreativen Anwendung im Klassenzimmer.

Workshops mit Praxisbezug

Der Tag war straff organisiert: Von 10:35 bis 12:05 Uhr traf ich die erste Workshop-Gruppe, von 13:05 bis 14:35 Uhr die zweite. In beiden Runden standen konkrete Anwendungsbeispiele im Fokus. Wir begannen mit einer Übersicht über aktuelle KI-Tools wie ChatGPT, Claude, Gemini, Copilot oder Perplexity. Diese Werkzeuge sind längst keine Science-Fiction mehr, sondern stehen Lehrern und Schülern direkt zur Verfügung – oft sogar kostenfrei oder in datenschutzkonformen Offline-Varianten.

Ein zentraler Punkt war die Vielseitigkeit der Anwendungen. KI kann Texte erstellen, Bilder generieren, Videoschnitt unterstützen, Musik komponieren oder Code schreiben. Besonders beeindruckt waren die Teilnehmer von Beispielen wie der Erstellung von MindMaps, PowerPoint-Präsentationen oder der Transkription von Unterrichtsmitschnitten. Auch die mehrsprachigen Fähigkeiten, etwa durch Tools wie DeepL oder andere Sprachmodelle, fanden großen Anklang. So können Lehrer etwa Unterrichtsmaterialien schnell in verschiedene Sprachen übersetzen oder multiregionale Ansätze im Fremdsprachenunterricht fördern.

KI im Unterricht – Von der Vorbereitung bis zur Nachbereitung

Ein Schwerpunkt der Workshops lag auf der Frage, wie KI den Arbeitsalltag erleichtert. Für die Unterrichtsvorbereitung bietet sie etwa die Möglichkeit, Lehrmaterialien zu erstellen oder kreative Impulse zu setzen. Ein Beispiel: Ein Lehrer gibt einen groben Themenwunsch ein, und die KI liefert innerhalb von Sekunden einen Entwurf für eine Unterrichtsstunde – inklusive Aufgaben und Visualisierungen. Ebenso nützlich ist KI bei der Nachbereitung: Sie kann Grammatik- und Rechtschreibfehler in Schülertexten korrigieren, alternative Formulierungen vorschlagen oder sogar den Ton und Stil anpassen.

Besonders spannend war die Diskussion über den Einsatz von KI in allen Fächern. Ob im Deutschunterricht zur Textanalyse, in Musik zur Komposition oder in Informatik zum Erlernen von Programmiergrundlagen – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Virtuelle Assistenten wie Pi oder Poe können zudem als Lernbegleiter fungieren und Schülern individuelle Hilfestellung bieten.

Datenschutz und Kompetenzorientierung

Ein Thema, das viele Lehrer umtreibt, ist der datenschutzgerechte Einsatz von KI. Hier stellte ich offline nutzbare Tools vor, die sensible Daten schützen und dennoch leistungsstark sind. Ebenso sprachen wir über die Integration von KI in die Bewertung. Prozessorientierte Zensuren oder Kompetenzraster lassen sich mit digitalen Werkzeugen präzise abbilden – ein Schritt hin zu mehr Transparenz und Fairness.

Abschluss und Ausblick

Den Tag schloss eine halbstündige Runde von 15:00 bis 15:30 Uhr ab, in der wir die Erfahrungen aus den Workshops zusammentrugen. Die Teilnehmer waren begeistert von der Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten und der direkten Umsetzbarkeit im Schulalltag. Viele nahmen sich vor, KI-Tools gezielt auszuprobieren – sei es zur Zeitersparnis, zur Förderung der Kreativität oder zur Stärkung digitaler Kompetenzen bei Schülern.

Dieser pädagogische Tag am GDC zeigte eindrucksvoll: Künstliche Intelligenz ist kein Zukunftsszenario mehr, sondern ein Werkzeug, das jetzt schon den Unterricht bereichert. Sie verändert die Art, wie wir lehren und lernen – und das sofort. Wer diese Chancen nutzt, kann nicht nur den eigenen Arbeitsalltag effizienter gestalten, sondern auch Schüler bestmöglich auf die digitale Welt vorbereiten.

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