Hallo an alle Lehrkräfte und Digitalisierungsbegeisterten! Künstliche Intelligenz (KI) bietet enorme Möglichkeiten für den Unterricht, doch gerade der Datenschutz stellt eine Herausforderung dar. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick darauf, wie KI sicher und DSGVO-konform im Klassenzimmer genutzt werden kann.
Warum ist Datenschutz so wichtig?
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) schützt personenbezogene Daten wie Namen, Adressen, Fotos, Videos oder sogar Stimmen. Das bedeutet, dass wir im Unterricht sicherstellen müssen, dass diese Daten nicht unkontrolliert weitergegeben werden – insbesondere nicht an Server in Ländern mit weniger strengen Datenschutzregeln. Doch keine Sorge: Solange keine personenbezogenen Daten verarbeitet werden, ist der KI-Einsatz unproblematisch. Allgemeine Anfragen wie „Schreib einen Text über Tiere“ bergen keine datenschutzrechtlichen Risiken.
KI im Schulalltag: Chancen und Herausforderungen
Seit dem Aufkommen leistungsstarker KI-Tools wie ChatGPT, Google Bard oder Claude gibt es zahlreiche Möglichkeiten für den Unterricht. Neben Textgeneratoren gibt es mittlerweile auch bildgenerierende Tools wie DALL-E oder Midjourney sowie multimodale KIs, die Bilder, Videos und Sprache verarbeiten können.
Doch der praktische Einsatz ist nicht immer einfach. Ein Beispiel: Der Versuch, eine KI ohne Anmeldung im Unterricht zu nutzen, scheiterte schnell an IP-Limits – nach wenigen Schülern war die Nutzungszeit aufgebraucht. Hier zeigt sich: KI muss nicht nur sicher, sondern auch praktikabel für 30 Schüler gleichzeitig sein.
So gelingt der sichere KI-Einsatz im Unterricht
Um KI erfolgreich und datenschutzkonform einzusetzen, sollten Lehrkräfte einige Grundregeln beachten:
- Selbst Prompts erstellen und Ergebnisse teilen: Wenn Lehrkräfte KI-generierte Inhalte für Arbeitsblätter oder Übungen nutzen, gibt es kaum Datenschutzprobleme.
- Kein direkter Schülerzugang ohne Schutzmaßnahmen: Schüler sollten keine personenbezogenen Daten wie Namen, Fotos oder Sprachaufnahmen in KI-Systeme eingeben.
- Drittanbieter mit DSGVO-Konformität nutzen: Anbieter wie Fobizz oder SchulKI ermöglichen den anonymen Zugang zur KI – allerdings oft kostenpflichtig.
- Lokal installierte KI-Lösungen nutzen: KI-Software, die direkt auf Schulgeräten läuft, verhindert die Übermittlung von Daten an externe Server.
- Multimodale KIs mit Vorsicht einsetzen: Tools, die Bilder oder Sprache verarbeiten, können versteckte personenbezogene Daten enthalten (z. B. Metadaten in Fotos).
- Schüler sensibilisieren und klare Regeln festlegen: Die beste Technik nützt nichts, wenn sie unsachgemäß genutzt wird. Lehrkräfte sollten daher Schüler aktiv aufklären und stichprobenartige Kontrollen durchführen.
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