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PC-Kurs in Lauenstein: Digital Organisiert – Mein Lehrer-Endgerät

5. Juli 2022

Am Dienstag, den 5. Juli 2022, fand von 11:00 bis 14:00 Uhr ein PC-Kurs an der Grundschule Lauenstein statt, organisiert im Rahmen einer schulinternen Lehrerfortbildung (SCHILF). Das Thema: „Digital Organisiert – Mein Lehrer-Endgerät“. Ziel der Veranstaltung war es, Lehrkräften die vielfältigen Möglichkeiten ihres neuen digitalen Arbeitsgeräts näherzubringen – sei es ein Tablet oder Laptop, Apple oder Microsoft. Gemeinsam wurden praktische Ansätze erarbeitet, wie Lehrer ihre tägliche Arbeit effizienter gestalten können, von der Unterrichtsvorbereitung über die Materialorganisation bis hin zur Kommunikation. Der Kurs bot nicht nur technische Hilfestellungen, sondern klärte auch wichtige Fragen zu Datenschutz und Urheberrecht.

Was nützt mir mein neues Lehrer-Endgerät?

Ein neues Endgerät kann den Arbeitsalltag erheblich erleichtern – vorausgesetzt, man kennt seine Möglichkeiten. Im Kurs erkundeten wir zunächst die Grundlagen: Wie funktioniert die Bedienung? Wie sieht die Oberfläche aus? Wo finde ich Dateien, und wie lege ich sie sinnvoll ab? Egal ob Eingabe über Tastatur, Stift oder Touchscreen – die Teilnehmer lernten, ihr Gerät flexibel einzusetzen. Dabei ging es nicht nur um Technik, sondern auch um praktische Anwendung: Wie kann ich mein Gerät in der Vor- und Nachbereitung sowie direkt im Unterricht nutzen?

Digitale Organisation und Datenschutz

Ein zentraler Punkt war die datenschutzgerechte Organisation von Unterrichtsmaterialien. Wo speichere ich meine Dateien sicher – direkt auf dem Gerät oder in der Cloud über Plattformen wie LernSax oder Schullogin? Hierzu gab es klare Orientierungshilfen, etwa durch den Kompetenzrahmen „Informationssicherheit an sächsischen Schulen“ des Landesamtes für Schule und Bildung oder die VwV Schuldatenschutz. Beispielsweise ist die Nutzung des Dienst-PC-Speichers und von Cloudspeichern genau geregelt – eine wichtige Grundlage, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein.

Unterrichtsmaterialien digitalisieren

Viele Lehrer stehen vor der Frage: Wie übertrage ich meine bisherigen analogen Materialien ins Digitale? Eine einfache Lösung ist das Scannen – sei es mit dem Kopierer in der Schule, einem privaten Scanner oder sogar dem Smartphone. Ich selbst habe mit meinem Samsung S20 und der App CamScan sehr gute Erfahrungen gemacht: Die Scans werden als PDF mit Texterkennung gespeichert und können direkt in entsprechenden Ordnern abgelegt werden. Auch ein iPad mit integrierter Scannerfunktion ist eine praktische Alternative.

Programme und Apps für den Unterricht

Welche Software ist sinnvoll? Für die Basisarbeit empfiehlt sich OnlyOffice, das mit LernSax kompatibel ist, oder Alternativen wie LibreOffice und OpenOffice – besonders, wenn Datenschutz gegenüber Microsoft-Produkten ein Thema ist. Zur PDF-Anzeige ist Acrobat nützlich, während der VLC MediaPlayer nahezu jedes Audio- und Videoformat abspielt. Für Bildbearbeitung bietet sich Gimp oder die Online-Plattform Photopea an, für Audiobearbeitung Audacity. Interaktive Tafeln lassen sich mit OpenBoard effektiv nutzen. Zudem gibt es fachspezifische Tools wie Google Earth für Sachunterricht oder MuseScore für Musik.

Unabhängigkeit vom Administrator

Oft sind schulische Geräte durch Administratoren eingeschränkt. Hier helfen PortableApps oder browserbasierte Programme wie diagrams.net, die ohne Installation auskommen. So bleibt man flexibel, auch wenn die Geräte-Rechte begrenzt sind.

Privat und Schule trennen

Eine klare Trennung zwischen privater und schulischer Nutzung ist essenziell. Die Teilnehmer lernten, nur schulische E-Mail-Adressen oder Plattformen wie LernSax zu nutzen und Schuldaten ausschließlich auf Schulspeichern abzulegen. Das vermeidet nicht nur Datenschutzprobleme, sondern sorgt auch für Übersichtlichkeit.

Urheberrecht im digitalen Kontext

Beim Umgang mit digitalen Inhalten sind urheberrechtliche Fragen unvermeidbar. Quellen wie LernSax oder die Webseite des Sächsischen Bildungsministeriums bieten hierzu hilfreiche Informationen. Eine Fundgrube sind zudem Open Educational Resources (OER), etwa über Plattformen wie open-educational-resources.de, die frei nutzbare Materialien bereitstellen.

Kommunikation dank digitaler Tools

Das Lehrer-Endgerät eröffnet zahlreiche Kommunikationswege: Chat, E-Mail, Videokonferenzen oder Dateiablage – idealerweise über LernSax oder Schullogin. So können Lehrer nicht nur mit Kollegen, sondern auch mit Schülern und Eltern effizient in Kontakt bleiben.

Der PC-Kurs in Lauenstein zeigte: Ein Lehrer-Endgerät ist mehr als nur ein technisches Gerät – es ist ein Werkzeug, das den Unterricht bereichern und den Arbeitsalltag erleichtern kann. Mit den richtigen Programmen, einer datenschutzgerechten Organisation und einem Bewusstsein für rechtliche Rahmenbedingungen steht einer erfolgreichen Nutzung nichts im Wege. Die Teilnehmer verließen die Schulung mit praktischen Lösungen und neuen Ideen für ihren digitalen Unterricht.

Auch an Ihrer Schule könnte so ein Kurs statt finden:

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