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Wie Künstliche Intelligenz das Lehren und Lernen positiv unterstützt: Ein Impulsvortrag mit Praxisbeispielen am Gymnasium Dreikönigschule in Dresden

11. Januar 2024

Im Januar 2024 fand in der Aula des Gymnasiums Dreikönigschule in Dresden von 08:00 Uhr bis 09:30 Uhr ein Impulsvortrag zum Thema „Künstliche Intelligenz im Bildungsbereich“ statt, gefolgt von einem Workshop zu KI-Prompts und praktischem Nutzen von KI für Lehrer. Die Veranstaltung richtete sich an Lehrkräfte, die wissen wollten, wie KI das Lehren und Lernen bereichern kann. Unter dem Motto „KI als Gamechanger“ wurden konkrete Einsatzmöglichkeiten vorgestellt, die sowohl Lehrer als auch Schüler in ihrem Alltag effektiv nutzen können. Die digitalen Schulungsunterlagen sind unter mediendozent.de/schilf/dksdd/ abrufbar.

KI als Unterstützer im Bildungsalltag

Künstliche Intelligenz ist längst kein Zukunftsszenario mehr, sondern ein Werkzeug, das bereits heute den Unterricht transformieren kann. Sie entlastet Lehrkräfte bei Routineaufgaben, fördert individualisiertes Lernen und schafft Freiräume für kreative Ansätze. Doch wie genau kann KI konkret eingesetzt werden, und welchen Nutzen ziehen Lehrkräfte und Schüler daraus? Hier einige Beispiele aus der Praxis:

    1. Automatisierte Aufgabenstellung und Bewertung
      Tools wie Fobizz oder Promptgeneratoren ermöglichen es Lehrern, innerhalb weniger Minuten differenzierte Aufgaben zu erstellen. Ein Mathematiklehrer kann beispielsweise Übungsaufgaben für verschiedene Leistungsstufen generieren lassen – vom einfachen Rechenbeispiel bis zur komplexen Textaufgabe. KI kann diese Aufgaben sogar bewerten, Fehler analysieren und dem Lehrer Rückmeldung geben, wo Schüler Schwierigkeiten haben. So bleibt mehr Zeit für die individuelle Förderung.
    1. Individualisiertes Lernen für Schüler
      Schüler profitieren von KI durch maßgeschneiderte Lernwege. In einem Englischunterricht könnte ein Schüler mithilfe eines KI-Tools Vokabeln üben, die auf seinem aktuellen Niveau basieren, während ein anderer gleichzeitig komplexere Texte analysiert. Ein Beispiel aus dem Vortrag: Ein KI-Übersetzungsprogramm wandelt einen Text in eine Audio-Datei um, die Schüler anhören und anschließend besprechen – ideal für den Fremdsprachenunterricht.
    1. Kreative Projekte und Textentwürfe
      In Fächern wie Deutsch oder Kunst kann KI als Inspirationsquelle dienen. Schüler könnten ein Gedicht oder eine Kurzgeschichte zu einem vorgegebenen Thema von der KI vorschlagen lassen und diese dann selbst weiterentwickeln.
    1. Analyse und Reflexion
      Geschichte- oder GK-Lehrer können KI nutzen, um chronologische Abläufe oder Entwicklungen automatisch zusammenfassen zu lassen.

Der Workshop: KI in Fachgruppen erleben

Nach dem Impulsvortrag folgte ein praxisorientierter Workshop zu „KI-Prompts für Lehrer“. In Kleingruppen von maximal fünf Teilnehmern, moderiert von Fachgruppenleitern und begleitet durch Impulse des Mediendozenten, erprobten die Lehrer KI-Tools direkt an ihren eigenen Unterrichtsmaterialien. Die Aufteilung in Fachgruppen wie Deutsch, Mathematik, Geschichte oder Musik ermöglichte eine zielgerichtete Arbeit. Jeder Teilnehmer brachte eine Arbeitsgrundlage mit – etwa ein Thema für eine Leistungserhebung oder eine Aufgabe zum Üben und Analysieren.

Ein Deutschlehrer nutzte den Promptgenerator, um Schreibaufgaben für eine Kurzgeschichte zu erstellen, während eine Musiklehrerin eine Stilanalyse zu Barockmusik mit KI-Unterstützung plante. In der Gruppe „Mathematik“ wurden Übungsaufgaben generiert, die Schüler unterschiedlicher Niveaus fordern, und in „Geschichte“ entstand ein Konzept zur Visualisierung historischer Entwicklungen.

Nutzen für Lehrkräfte und Schüler

Für Lehrer bedeutet der Einsatz von KI eine enorme Arbeitserleichterung: Routineaufgaben wie die Erstellung von Arbeitsblättern oder die Korrektur von Tests werden beschleunigt, sodass mehr Zeit für die Interaktion mit den Schülern bleibt. Gleichzeitig lernen Schüler, digitale Werkzeuge verantwortungsvoll einzusetzen – eine Schlüsselkompetenz in der Kultur der Digitalität. Sie werden ermutigt, kreativ zu denken, Probleme zu lösen und ihre Ergebnisse kritisch zu hinterfragen.

Fazit: Schule 4.0 mit KI gestalten

Der Impulsvortrag und der Workshop zeigten eindrucksvoll, wie Künstliche Intelligenz das Lehren und Lernen bereichern kann. Sie ist kein Ersatz für den Menschen, sondern ein mächtiges Werkzeug, das den Unterricht flexibler, individueller und effizienter macht. Lehrkräfte und Schüler gleichermaßen profitieren von den Möglichkeiten – sei es durch Zeitersparnis, kreative Impulse oder maßgeschneidertes Lernen. Wer die bereitgestellten Schulungsunterlagen nutzt und die vorgestellten Tools ausprobiert, kann die nächsten Schritte in Richtung Schule 4.0 bereits heute gehen.

Haben Sie Interesse, KI in Ihrem Unterricht einzusetzen? Sie benötigen einen Workshop oder ein Impulsreferat für Ihren pädagogischen Tag?

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